Karten für diese Veranstaltung gibt es für acht Euro in der Stadtinformation (Abendkasse: 10 Euro).
Quelle: Wolfgang Klesse (VHS-Werl):
Cool – Jazz – World – Fusion
Karten für diese Veranstaltung gibt es für acht Euro in der Stadtinformation (Abendkasse: 10 Euro).
Quelle: Wolfgang Klesse (VHS-Werl):
Organo Caribe und FunFun laden am 14. April von 15 – 18 Uhr zum Drum’n’Cake nach Münster.
Am 26. April 2013 gastiert das Julia Hülsmann Quartett mit Arthurs (Trompete),
Heinrich Koebberling (Schlagzeug), Marc Muellbauer (Kontrabass) im Bielefelder Bunker Ulmenwall.
Paul Mc Candless Komposition „Queen of Sydney“ war schon bei der Generalprobe mit der HR-Bigband am 14.03. der Wahnsinn. Hier der Ausschnitt vom Konzert am 15.03. in Aschaffenburg.
Das komplette Konzert auf Arte Liveweb:
http://liveweb.arte.tv/de/video/Oregon_hr/
vermutlich nicht dauerhaft verfügbar.
Am 14. Juli gastiert Marilyn Mazur mit dem Makiko Trio (Makiko Hirabayashi, Klavs Hovman) im Frankfurter Palmengarten.
Das Trio Saimaa mit Gast Willem Schulz (Cello) spielt am 04. Apri 2013. im Jazzclub Lippstadt
06.06.2013 Tropical Turn
Klaus Bunte, Westfalenpost Soest am 01.11.08:
Zehn Jahre „kristallklare Stille“ Soester Trio feierte Geburtstag in der Brunsteinkapelle
Anedkdoten, orientalische Geschichten und ein klingendes japanisches Haiku
Soest – Sie entstanden zur gleichen Zeit, also feierten sie auch gemeinsam: Das Jazztrio „Crystal Silence“ und die Brunsteinkapelle in ihrer Eigenschaft als Atelier von Fritz Risken. Trotz der ungewöhnlichen Uhrzeit – gestern Abend 17 Uhr – gab es rasch Platzprobleme in der kleinen Kapelle. Delef Brune (Klavier), Christoph Hermsen (Perkussion) und Walter Weihs (Saxophon) spielten Highlights aus zen Jahren und vier CDs, von denen vor allem die letzte eine Art Meileinstein darstellte, weil sie ausschließlich aus Eigenkompositionen besteht.
Dazu gab es Anekdoten von Freiluftauftritten im Hochsommer, bei denen das Mundstück glühte, oder im Winter, als das Kondenswasser im Saxofon zu gefrieren drohte, oder einem Auftritt bei einer Vernissage, bei der die angesäuselte Künstlerin Weihs versehentlich ein Glas Sekt in den Kragen kippte. Anne-Kathrin Schlegel las zwischendurch orientalische Geschichten und Gedichte, Peter Griffith sang zum Höhepunkt das Stück vom Eremiten, ein ins Deutsche übersetzte und von Brune vertontes Haiku.
„Musikalischer Orient-Trip – Das Trio Crystal Silence setzte im Jazzclub auf nahezu meditative Klänge
Für gewöhnlich geben die ersten Töne die Richtung vor. Auch bei Crystal Silence ist es nicht etwa so, dass man die Musik der Band nicht irgendwie einordnen könnte. Dennoch erfüllt am Donnerstagabend beim Jazzclub ein etwas anderer Sound die Werkstatt; keiner, den man für gewöhnlich mit Jazz verbindet. Sphärische Klänge durchziehen den Raum, und schon ist einem, als schlösse man besser die Augen, denn von nun an geht es in die Abteilung des Träumens.
Detlef Brune (Keyboard, Klavier), Walter Weihs (Saxofon) und Christoph Hermsen (Percussion) zelebrieren einen fragilen Sound. Getragen wird er von den weichen Klängen des Pianisten und einem dichten Klangteppich des Percussionisten. Zusammen mit den koloraturreichen, aber straffen Melodiebögen des Saxofonisten ergibt das einen nahezu weltmusikalischen, sehr facettenreichen Sound, der an die „coolen“ Klänge Jan Garbareks, aber auch die orientalischen Stücke Andreas Vollenweiders erinnert.
In jedem Fall inspiriert er, denn bei der Musik von Crystal Silence ziehen unwillkürlich Bilder auf, in denen man den Zug einer Karawane oder einen Besuch im Souk assoziiert. Kein Wunder bei Titeln wie „Nomads“ und „Hadj“. Die Musik wird sinnlich und hat einen nahezu meditativen Charakter. Da wird die Geräuschkulisse schon mal als störend empfunden. Die Musiker haben, wie sie sagen, selbst Bilder im Kopf. Detlef Brunes Komposition“A Foggy Lake“ etwa beschreibt den Möhnesee, wie er im morgendlichen Dämmerlicht von Sonnenstrahlen „geweckt“ wird.
Die Musik des Ensembles fordert den Zuhörer heraus, sich neuen Klangwelten zu öffnen. Dabei sind es doch Kompositionen von Chick Corea, John Coltrane, Wayne Shorter oder Abdullah Ibrahim, die die drei Musiker aus Soest und Lippstadt im Repertoire haben.
Die lassen sich zwar nicht so schnell heraushören, machen jedoch das Ensemble, das immer mehr auch Eigenkompositionen einbringt, zu einem ganz individuellen Gespann — das übrigens schon einmal 2003 in Lippstadt und erst im vergangenen Jahr beim Friedensgebet in der Jakobikirche zu hören war. In den Zugaben zeigt das seit zehn Jahren bestehende Trio jedoch, dass es sich – etwa mit Duke Ellington – im klassischen Jazz ebenso zuhause fühlt.“
Vielen Dank an Marion Heier für diese außergewöhnlich gelungene Reportage!
Westfalenpost Soest 04.04.06: Text + Foto: Klaus Bunte mit freundlicher Genehmigung.
Dichter Dunst liegt über dem Möhnesee. Ein Reiher gleitet hindurch, wirbelt ihn auf, doch gleich senkt sich der Schleier wieder. Am Horizont geht die Sonne auf, ihre Strahlen tauchen den Nebel in sanftes Licht. Langsam erwacht das Leben….
Diese Bilder tauchen auf, wenn man sich zurücklehnt, die Augen schließt und sich vertieft in die Klänge von „A Foggy Lake“. Mit dem nebelverhangenen Gewässer ist tatsächlich der Möhnesee gemeint. „Ursprünglich sollte der Titel ‚Nebel über Delecke‘ heißen. Aber das schien uns doch zu profan“, erinnert sich der Komponist, Detlef Brune, Keyboarder des Soester Weltmusik-Jazztrios „Crystal Sience“.
Der Name der Band war sieben Jahre lang Programm. Er ist einem Stück von Chick Corea entliehen. Bislang spielte die Band vorwiegend Stücke von Jazz-Größen nach: Von Ellington über Coltrane bis hin zu Ibrahim und Zawinul – immer neu im Stil der Band interpretiert.
Jetzt tritt das Trio aus dem Schatten dieser Vorbilder und legt mit seinem vierten Album „rifugio“ eine CD vor, die ausschließlich aus Kompositionen Brunes besteht. „Die lagen zum Teil schon 20 Jahre in meiner Schublade. Da liegen noch genug für mindestens zwei weitere Alben“, verspricht Brune. „Allzu oft küsst die Muse mich nicht“, räumt er ein. Aber wenn sie ihn küsst, dann mit solcher Leidenschaft, dass das Grundgerüst in einer halben Stunde steht.
Gemeinsam haben Brune, Percussionist Christoph Hermsen und Saxofonist Walter Weihs diese Ideen so lange geprobt und immer wieder neu arrangiert, bis sie zufrieden waren. „Manchmal haben wir uns auch richtig die Zähne daran ausgebissen“, erinnert sich Hermsen. Erst jetzt sei die Zeit für das Projekt reif gewesen: „Vor drei, vier Jahren hätten wir das so noch nicht spielen können. Wir haben uns musikalisch weiterentwickelt.“ So hat das Trio sich stärker von weltmusikalischen Einflüssen entfernt, wendet sich hin zu sphärischen, meditativen Klängen, die die Stimmung einfangen New Age trifft Cool Jazz.
Manchmal fanden sich dazu irrwitzige Titel. Beispielsweise erinnerte der Anfang eines Stücks, das zwischen Vierviertel- und Fünfvierteltakt pendelt, Weihs an den Gang seines tapsigen Hundes. Es wurde nach dem Tier benannt: „Nurmi vom Stroemfeld.“ Nicht verzeichnet auf der CD-Hülle ist das letzte „Stück“, Hermsens Debüt als „Komponist“, ein schräges Gequietsche von wenigen Sekunden. Hermsen: „Im Nebenraum des Studios hatte unser Tontechniker Benny Mokross zwei alte hölzerne Kino-Klappstühle stehen, die furchtbar quietschten. Wir haben sie ins Studio getragen und die Geräusche aus Spaß aufgenommen.“
Demnächst gibt’s noch mehr Musik mit Gästen Beim letzten Titel kommt wieder der Hang zur Musik aus aller Welt durch. „The Hermit“, mit Peter Griffith, Chef des Müllingser White Horse Theatres, als Gastsänger. Ein britischer Bariton interpretiert ein chinesisches Gedicht in der deutschen Übersetzung, aber mit dem englischen Titel. Weitere Gäste sind der Unnaer Gitarrist Winfried Schickentanz und Recep Seber aus Dortmund an der orientalischen Zither Kanoun. Mit ihnen treten Brune, Hermsen und Weihs bald öfter auf, dann unter dem Namen „Crystal Silence Network“.