Horst Rellecke über das Konzert am 17.10.99

Wenn Kunstausstellungen eröffnet werden, gibt es meistens Cello mit Querflöte oder ein bis zwei Gitarren oder eine Gitarre mit Querflöte. Wenn Skulpturen im öffentlichen Raum feierlich übergeben werden, gibt es meistens Dixie, auf alle Fälle irgend etwas mit Blech.

Der Standard hat sich so hartnäckig eingebürgert, dass man gar nicht mehr nach Alternativen sucht – der Autor dieser Zeilen hat sich auch schon fast daran gewöhnt. Wie froh ist er jetzt, da er seine Alternative gefunden hat. Die Üergabe meiner Stahlwolke am Möhnesee mit Cool Jazz und Weltmusik hat mir das Herz gehoben. Beim Ausklang im Atelier trafen sich die Gäste, die Musiker und der Gastgeber auf gleicher Wellenlänge, wobei die Stimmung nicht angeheizt wurde: bei Crystal Silence findet das Ohr Ruhe durch Anregung.

Horst Rellecke

Annemarie Viegener zum Konzert am 12.3.99

…Diese Musik war in besonderer Weise geeignet, meine Gemälde vorzustellen und sie zu interpretieren. Ihre sensible und gleichzeitig kraftvolle Aussage korrespondierte sowohl mit meinen ruhigen Landschaften und Stilleben als auch mit der in Farbe gezeigten Lebensfreude.

Besonders beeindruckend war es, wie die wechselvolle Geschichte des Alten und Neuen Testamentes, die ich in 12 Bildern in meinem Zyklus „Sinai“ dargestellt habe, in der Darbietung der Komposition „Hadj“ wieder zu finden war.

Dabei empfand ich es als besondere Leistung, daß die musikalische Aussage die Aussage der Bilder nicht übertönte; ich empfand sie vielmehr als empfindsame Begleitung, gelungene Interpretation und Weiterführung meiner Werke.

Heiße Rhythmen begeisterten bei der Jazznacht 1999

Vielen Dank an den Westfälischen Anzeiger für die Berichterstattung am 22.2.99:

Bildunterschrift:“ …Crystal Silence erzeugte im Jazz-Keller eine außergewöhnlliche Atmosphäre…“

Ausschnitt aus dem Artikel:“ …Später ging es im Jazz-Keller weiter. Ganz außergewöhnlich präsentierte sich „Crystal Silence“: Detlef Brune, Christoph Hermsen und Walter Weihs spielten erst in der John Holmes Bigband. Beim zweiten Auftritt zogen sie die Zuhörer mit weichen Weltraumklängen in ihren Bann. Der Jazz-Keller wurde zum Ruhepunkt des Jazz-Zirkus: metallische Vibraphon-Klänge, hell und grell das E-Piano. Tiefe weiche Töne entlockte Walter Weihs seinem Tenor-Saxophon. Nach dieser Stille konnte man sich erneut ins Getümmel stürzen.“